Dienstag, 26. Januar 2016

Karnevalskostüm Kylo Ren

Oder: Welcome to the dark side!!
Die dunkle Seite der Macht ist bei uns eingezogen.


Mein Erstgeborener möchte zu Karneval als Kylo Ren gehen. Ich habe keine Ahnung, wer das ist, da ich den neuen Star Wars-Film noch nicht gesehen habe, aber ich weiß inzwischen ziemlich gut, wie er aussieht, weil ich mir unzählige Bilder angeguckt habe.


"Unser" Kostüm besteht insgesamt aus sieben Teilen. Drei davon stammen schlicht aus Niklas' Kleiderschrank: eine schwarze Jeans, ein schwarz-grau gestreiftes Shirt und ein schwarzer Gürtel.


Zum Kostüm gehören auch das Kylo Ren-Lichtschwert, das Niklas bereits zu Weihnachten bekommen hatte – nicht, weil er sich da schon für ein Karnevalskostüm entschieden hatte, sondern weil offensichtlich alle Jungs im Grundschulalter einfach ein bis zwölf Lichtschwerter verschiedenster Art besitzen MÜSSEN - und die obligatorische Maske. Für die Maske hatte ich mir auch schon ein DIY überlegt, aber der junge Mann hat sich da leider nicht drauf eingelassen. Die musste im örtlichen Einzelhandel käuflich erworben werden.


Den "Kapuzengehrock" oder wie man dieses Kleidungsstück nennen möchte, habe ich aus zwei Teilen gefertigt. Dazu habe ich schwarzen ganz leicht strechigen Stoff genommen.
Für die Kapuze habe ich aus einem 135x55 cm großen Stück einen einfachen Loop genäht.


Für den Rest habe ich drei Stoffstreifen genommen, alle 95 cm lang, zweimal 25 cm und einmal 45 cm breit (Niklas' trägt Kleidergröße 140). Die Streifen habe ich an den langen Seiten und an einer kurzen umsäumt, dann habe ich rechts auf rechts die beiden schmalen Streifen auf den langen gelegt.


Oben (kurze umsäumte Seite) habe ich an beiden Seiten ein Stückchen zusammengenäht, damit in der Mitte Platz für den Kopf bleibt. Die langen Seiten habe ich oben für die Arme offengelassen und dann bis ganz unten zusammengenäht, während ich die zwei Teile des Vorderteils von oben bis ungefähr auf Gürtelhöhe zusammengefügt habe. Zum Schluss habe ich dann unten alles umsäumt.


FERTIG! Niklas findet's klasse und ich bin auch ziemlich zufrieden.

Ab damit zum Creadienstag. Helau und Liebe Grüße Claudia

Dienstag, 19. Januar 2016

Leseknochen

Jetzt hat es mich auch gepackt - das Leseknochenfieber.

Aber: Frohes neues Jahr erstmal. Darf man das am 19. Januar noch wünschen? Egal, da das mein erster Post in diesem Jahr ist, gab es vorher keine Gelegenheit dazu.

Aber zurück zu den Leseknochen: Mein großer Sohn hat einen zu Weihnachten bekommen, der erst einmal von allen Familienmitgliedern ausgiebig getestet worden ist und für super befunden wurde. Schnell war klar: wir brauchen mehr davon, mindestens drei.


"Das macht unheimlich Spaß und geht total schnell", so wurde es mir versprochen. Spaß hat es gemacht, obwohl ich, die nur auf absolutem Anfängerniveau nähen kann, oft ein wenig nervös bin, ob das denn auch alles so klappt. Das tut es nicht immer, diesmal aber schon, allerdings war ich nicht so besonders schnell.


Ich habe ein wenig im Netz recherchiert und festgestellt, dass alle im Grunde die Anleitung von sew4home nutzen. Dort kann man sich auch direkt eine Schablone ausdrucken, bzw. muss man sie sich viermal ausdrucken und dann zusammenkleben.


Da die Leseknochen drei Seiten haben, habe ich drei verschiedene Stoffe ausgesucht, die farblich harmonieren. Wie man sieht, gehen die Kinder vor: Der erste Leseknochen ist für Felix (ich darf ihn mir aber hin und wieder ausleihen). Mein kleiner Sohn steht immer noch total auf Dinos und mag Sternchen.


Jeden Stoff habe ich nach Vorlage zugeschnitten, dabei ist es wichtig, dass rechts uns links bei der Markierung auf der Schablone auch der Stoff gekennzeichnet wird - das habe ich mit einem kleinen V gemacht -, damit man exakt an der Stelle anfängt bzw. aufhört beim Zusammennähen, sonst funktioniert das alles nicht.


Zunächst werden zwei Stoffe rechts auf rechts aufeinander gelegt und von V bis V auf einer Seite zusammengenäht. Dann klappt man den oberen Stoff halb aufeinander und legt den dritten Stoff wieder rechts auf rechts oben drauf und näht ihn wieder von V zu V an einen der beiden anderen Stoffe an. Jetzt fehlt nur noch die dritte Naht, die aber nicht durchgehen darf, sondern eine ca. 5cm lange Lücke haben muss. Durch diese Lücke wendet man den Knochen und füllt ihn. Als Füllung habe ich, wie auch an anderer Stelle im Web empfohlen wird, ein einfaches 50x50 cm großes Kissen vom schwedischen Möbelhaus aufgeschnitten und die Füllung in den Knochen gestopft. So hat der Knochen genau die richtige Härte.


Die letzte verbleibende Naht habe ich per Blindstich zusammengenäht, ganz blind ist sie zwar nicht geworden, dazu war der Knochen zu prall (ich muss dringend an meiner Technik feilen), aber das stört nicht weiter.
Und schon ist der Knochen fertig und macht sich auch ganz gut auf unserem Sofa, hat aber schnell seinen festen Platz in Felix' Bett gefunden.

Diesen Beitrag schicke ich noch fix zum Creadienstag.

Liebe Grüße Claudia