Sonntag, 30. August 2015

Madeleines

An diesem Wochenende zeigt sich der Sommer noch einmal von seiner strahlendsten Seite - vielleicht zum letzten Mal in diesem Jahr, daher ist es Zeit, euch mein zweites Urlaubsmitbringsel aus Südfrankreich vorzustellen: eine Madeleinesform.


Im Gegensatz zum Baguetteblech gibt es die in Deutschland zwar auch an (fast) jeder Ecke zu kaufen, die Auswahl in Frankreich fand ich aber schon beeindruckend - allerdings gab es (zumindest in den Geschäften, in denen ich war) nur Silikonformen. Damit habe ich nun so gar keine Erfahrung und ich habe mich für ein etwas härteres Silikon im mittleren Preissegment entschieden.


Für ein sommerliches Kaffeetrinken im Garten habe ich zweierlei Madeleines gebacken. Einmal die "klassische" Variante, für die ich mich an dieses Rezept gehalten habe.


Und einmal eine Version mit Schokolade, die ich nach diesem Rezept gebacken habe. Da die Bio-Zitronen leider aus waren, habe ich die geriebene Zitronenschale weggelassen, hat trotzdem sehr gut geschmeckt.


Und so sah das ganze dann fertig angerichtet aus. Leider habe ich vergessen, ein Foto vom gedeckten Kaffeetisch zu machen, den muss man daher drumherum denken.

Liebe sonnige Grüße Claudia

Sonntag, 23. August 2015

Haigeburtstag

In den Sommerferien ist mein kleiner Sohn sechs Jahre alt geworden und kurz vor dem Schulstart hat er das mit seinen Kindergartenfreunden kräftig gefeiert. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder, der mich immer einfach machen lässt und darauf vertraut, dass es schon gut werden wird, hat Felix stets sehr genaue Vorstellungen von den Dingen.


So wollte er einen Haigeburtstag (wie auch immer er darauf gekommen ist?!?) und (O-Ton) "auch so eine tolle Schatzsuche wie bei Niklas aber trotzdem noch Topfschlagen und so …" Das waren also die Vorgaben.


Den Hai habe ich für die Einladungen auf seine Flosse reduziert. Das Bildchen habe ich bei www.clipartsheep.com gefunden. Für nichtkommerzielle Projekte war es zur Nutzung freigegeben, jetzt ist es allerdings irgendwie nicht mehr verfügbar. Ich habe die Einladungen einfach auf ein Din A4-Blatt gedruckt, das Blatt in der Mitte längs gefaltet und zusammengeklebt, anschließend die Haiflosse mit dem Cuttermesser ausgeschnitten und alles zieharmonikamäßig zusammengefaltet.


Auch die Süßigkeitentütchen, die hier jedes Kind zum Ende der Feier traditionsmäßig bekommt, habe ich mithilfe des Flossenmotivs verschlossen.

Gemäß der Vorgaben haben wir Topfschlagen gespielt und es gab eine ausführliche Schatzsuche, die ich in weiteren Posts detaillierter vorstellen möchte. In der Schatzkiste waren Süßigkeiten und Pustefix für alle. Dank des schönen Wetters wurde auch gleich kräftig gepustet.


Felix hatte sieben Gäste zwischen vier und sechs Jahren, so waren es mit dem Geburtstagskind und dem großen Bruder neun Kinder, die zum größten Teil noch nicht lesen können. Daher war die Schatzsuche natürlich längst nicht so komplex wie beim Detektivgeburtstag. Spaß gemacht hat es allen aber trotzdem ;-)

Liebe Grüße Claudia

Sonntag, 16. August 2015

Schultütentorte

In Nordrhein-Westfalen haben die Schulen wieder angefangen und mein kleiner Sohn wurde am vergangenen Donnerstag eingeschult. Hier ist es zwar nicht üblich, eine große Party zur Einschulung zu veranstalten, wir hatten aber trotzdem einige Gäste eingeladen (auch weil mein Mann einen Tag vorher Geburtstag hatte).


Bei strahlendem Sonnenschein fanden der Einschulungsgottesdienst und die anschließende -feier auf dem Schulhof statt. Danach hatten die frischgebackenen I-Männchen ihre erste Schulstunde und damit war der offizielle Teil des Tages beendet und es ging zu uns nach Hause.

Für das nachmittägliche Kaffeetrinken habe ich mich an eine - zugegebenermaßen sehr einfache - Motivtorte gewagt. Diese Torte habe ich schon ziemlich oft in runder Form gebacken und es handelt sich um ein altes Familienrezept - na ja, vielleicht nicht ganz, zumindest habe ich das Rezept von meiner Mama.


Aus 250g Mehl, 200g Zucker, 200g Butter, vier Eiern, zwei Tüten Vanillezucker und einem Teelöffel Backpulver wird ein Rührteig hergestellt. Der wird eigentlich in einer Springform bei 200 Grad für ca. 20 Minuten gebacken. Ich habe ihn allerdings auf ein Backblech gestrichen. Dabei verkürzt sich die Backzeit enorm. Ich hatte sie schon reduziert, aber der Boden ist mir doch ein bisschen zu braun geworden. Glücklicherweise hat es trotzdem geschmeckt.


Aus dem Boden habe ich drei große, zwei kleinere und ein ganz kleines Dreieck ausgeschnitten. Jedes Teil habe ich mit Aprikosenmarmelade und Schmand bestrichen, dann gestapelt und zu einer Schultüte zusammengesetzt. Ich habe insgesamt ein Glas Marmelade und drei Becher Schmand benutzt. Anschließend habe ich das Ganze mit geschlagener Sahne verkleidet und verziert.

Diese Torte schmeckt übrigens am besten, wenn sie zwei Tage lang durchgezogen ist.


So, jetzt fängt morgen so richtig der Alltag wieder an und ich bin schon sehr gespannt, wie sich mein kleiner Mann in nächster Zeit entwickeln wird.

Liebe Grüße Claudia

Freitag, 7. August 2015

Baguette

Hier in Nordrhein-Westfalen neigen sich die Sommerferien schon langsam dem Ende entgegen und es wird Zeit, meine Urlaubsmitbringsel vorzustellen.


Vor einigen Monaten habe ich in "Das perfekte Dinner" gezappt und dort hat eine Teilnehmerin selbst Baguette auf einem speziellen Blech gebacken. Seitdem war ich auf der Suche nach so einem Baguetteblech. Im Internet habe ich zwar einige Angebote gefunden, aber da ich das Blech gern in Natura sehen wollte, kam das für mich nicht in Frage. Der örtliche Einzelhandel konnte mir leider nicht weiterhelfen.

Jetzt bin ich in einem Hypermarkt des südfranzösischen Küstenstädtchens am Mittelmeer, in dem wir seit Jahren unseren Sommerurlaub verbringen, fündig geworden. Und so sieht meine neue Errungenschaft aus:


Aus

  • 300 ml Wasser
  • 4 Esslöffeln Olivenöl
  • 3 Teelöffeln Salz und
  • 500g Mehl (ich habe jeweils 250 g Typo 405 und Typ 550 genommen) sowie
  • 0,5 Würfeln Hefe

habe ich mit Hilfe meines Backautomatens einen  Hefeteig hergestellt. Den Teig habe ich gehälftet und als Rollen auf Backpapier in die Baguetteform gelegt.


Ganz wichtig ist es, den Teig in der Form noch ein bisschen weiter gehen zu lassen. Das habe ich beim ersten Mal verabsäumt und das Ergebnis war deutlich schlechter.

Anschließend habe ich das ganze bei 220 Grad Umluft für 15 bis 20 Minuten in den Ofen geschoben.


Das Baguette sollte ganz frisch gegessen werden, dann schmeckt es (fast) wie in Frankreich.

Liebe und noch ein bisschen urlaubige Grüße Claudia